Ergotherapie
Für die Arbeit an Körperbehindertenschulen liegen die Hauptansatzpunkte der Ergotherapeutinnen (Beschäftigungstherapeutinnen) in Bereichen, in denen Behandlungsmethoden wie Bobath, Sensorische Integrationstherapie (SI), Affolter, Körpertherapie, Neuromotorische Entwicklungstherapie nach Castillo Morales, Frostig und Kiphard eingesetzt werden:
- Funktionelle Therapie
- Förderung von Grob- und Feinmotorik
- Koordination der gesamten Bewegungsabläufe
- Graphomotorik
- Psychomotorik
- Perceptionstraining
Bei fast allen motorisch behinderten Kindern sind Störungen in den verschiedenen Wahrnehmungsbereichen zu finden:- visuelle Wahrnehmung
- auditive Wahrnehmung
- taktil – kinästetische Wahrnehmung
- vestibuläre Wahrnehmung
- olfactorische Wahrnehmung
- gustatorische Wahrnehmung
- Verbesserung von Konzentration, Ausdauer und Aufmerksamkeit
- Spielförderung und Beratung unter Berücksichtigung des Entwicklungsstandes und der motorischen Möglichkeiten
- Hilfestellung zur größtmöglichen Selbstständigkeit (lebenspraktisches Training, Mund – Ess– Therapie)
- Hilfsmittelversorgung erfolgt in enger Zusammenarbeit mit den Physiotherapeuten
- Schultisch- und Stuhlversorgung einschließlich Kontrolle
- Rollstuhlversorgung
- Esshilfen
- Schreibhilfen
- Lagerungshilfen
- Entwicklung individueller Hilfsmittel
- Schreibmaschinentraining, Computer, Kommunikationshilfen
- Förderung spezieller Fähigkeiten und Fertigkeiten im Hinblick auf die Berufsfindung
- Hilfestellung bei der psychischen Verarbeitung der Behinderung
- Elternarbeit
Aus personellen Gründen ist das ergotherapeutische Haupteinsatzgebiet der Grundschulbereich. Neben den vielfältigen Behinderungsformen bestehen häufig bei diesen Schülern große Defizite in den Bereichen:
- der Wahrnehmung
- der emotionalen Entwicklung
- des Spielverhaltens (Spielentwicklung), was die kognitive Entwicklung behindert und/oder verzögert. In der Situation der Einzeltherapie hat das Kind die Möglichkeit die fehlenden Entwicklungsschritte nachzuholen.